Aufgebot für Einsatz in der Türkei

Am Samstagvormittag, 5. April 2014, ist beim Schweizerischen Verein für Such- und Rettungshunde REDOG ein Alarm der türkischen Rettungsorganisation GEA eingegangen: GEA ersuchte um Unterstützung für die Suche nach einem vermissten Kind in Instanbul.

Nur wenige Stunden, nachdem der Alarm eingegangen war, stellte REDOG eine Einsatztruppe mit Einsatzleiter, zwei Mantrailern und zwei Area-Search-Teams zusammen. Die fünf Personen und ihre vier spezialisierten Hunde waren sofort abrufbereit und begaben sich direkt nach Zürich Kloten. Für 16 Uhr war der Flug mit der Partnerorganisation REGA nach Istanbul geplant.

Kurz vor dem Abflug kam die traurige Nachricht von GEA: Der 3-jährige Knabe war leblos geborgen worden. "Wir sind tief betroffen über diesen tragischen Ausgang", sagte Romaine Kuonen, Zentralpräsidentin von REDOG. "Unsere Gedanken sind bei der betroffenen Familie."

Trotz des traurigen Endes hat die Alarmierung aufgezeigt, dass die Partnerschaft zwischen REDOG und GEA tragfähig ist: "Wir sind für alle unsere Einsatz-Partner jederzeit einsatzbereit", so Romaine Kuonen. "Die REGA unterstützte uns absolut professionell, so dass wir extrem rasch im Einsatzland hätten sein können."

Und Matthias Knöri, Chef Einsatz Vermisstensuchhunde REDOG, ergänzt: "REDOG ist für vermisste Menschen in der Schweiz innert 2 Stunden einsatzbereit und vor Ort des Geschehens, wenn wir gerufen werden, sei dies von der Polizei oder seitens der Bevölkerung. Man erreicht uns rund um die Uhr über die Notrufnummer 0844 441 144."

Auch Cem Behar, Team Leader bei GEA, ist überzeugt: "Die Kompetenzen von REDOG und GEA ergänzen sich optimal. Wir sind sicher, dass unsere Partnerschaft künftig für die Suche nach vermissten Menschen bei nationalen oder internationalen Katastrophen von grossem Mehrwert sein wird."