Einsatzübung in Muhen

In Muhen im Kanton Aargau galt es am Sonntag, 20. Oktober «ernst»: An der nationalen Einsatzübung der Geländesuchhunde von REDOG mussten acht verschollene Fallschirmgrenadiere gesucht werden. An der Übung standen neun Hundeteams, zwölf SAR-Helfer und zwei Einsatzleiter im Einsatz.

Der Alarm ging am Sonntagmorgen, kurz vor 07.00 Uhr ein. In einem ersten Szenario galt es, drei verschollene Fallschirmgrenadiere der Schweizerischen Armee ausfindig zu machen. Diese waren nach dem Absprung aus einem Militärflugzeug nicht am vereinbarten Landepunkt eingetroffen und galten seither als vermisst. Im Laufe des Tages wurde  bekannt, dass fünf weitere Grenadiere vermisst werden.

Neun Hundeteams und neun «Search and Rescue»-Helfer (SAR-Helfer:innen) wurden in den Einsatz entsandt. Zudem standen zwei Teams der technischen Ortung mit FLIR-Geräten im Einsatz. Die REDOG-Einsatzleitung vor Ort wurde von zwei nationalen Einsatzleitern übernommen.

Ziel der Übung war es unter anderem, das Alarmschema durchzuspielen. Zudem galt es, die Einsatzleitung gezielt zu fordern. Unter anderem wurde der Funkverkehr durch «Funklöcher» enorm beeinträchtigt und der Handyempfang war im entsprechenden Gebiet gleich Null. Durch den Einsatz von verschiedenen Relaisstationen im Gelände konnte die Einsatzleitung diese Kommunikationsbarriere gekonnt überwinden.

Eine weitere Herausforderung war die Koordinaton der verschiedenen, an der Übung beteiligten Blaulicht-Organisationen . Mit dabei Angehörige der Feuerwehr Entfelden, der Ambulanzdienst des Spitals Aarau sowie ein Helikopter von «Heli Airport» Beromünster. Einzelne Geländesuchhunde-Teams wurden mit dem Helikpter direkt ins Einsatzgebiet transportiert.

Zufrieden mit den Leistungen

Peter Jegerlehner, Verantwortlicher «Einsatzübung Ost», erklärte, dass sowohl die Einsatzleitung als auch die Hundeteams ihre Sache vorbildlich gemacht hätten. Bis 16.00 Uhr konnten alle vermeintlich Vermissten geortet und geborgen werden.

Die geladenen Gäste, Vertreter:innen von Blaulichtorganisationen (Kantonspolizei Aargau und Baselland), Medien und aus der Politik wurden von Zentralpräsidentin Romaine Kuonen durch das Gelände geführt. Die Anwesenden konnten sich damit direkt vor Ort ein Bild über die Arbeit von REDOG machen.

An der Einsatzübung waren total 65 Personen beteiligt: Hundeführer:innen, SAR-Helfer:innen, Einsatzleitung, Küche, Figurant:innen, Feuerwehr, Ambulanz, Heli-Pilot und viele zusätzliche Helfende im Hintergrund. Allen diesen Personen gebührt ein grosses Dankeschön für ihren Einsatz!