Zivilschutz Bern und REDOG gemeinsam am Werk

Gleich zwei Premieren bei der nationalen Übung in Ostermundigen: Die kantonale Zivilschutz Formation und REDOG standen gemeinsam in einem Übungseinsatz. Und an vorderster Front mit dabei waren auch die Leichenspürhunde.

„Gemeinsame Übungen sind immer eine wertvolle Plattform, um sich weiter zu entwickeln. Sie sind aber auch geeignet, um ‚in Krisen Köpfe zu kennen‘ “, brachte Linda Hornisberger, Chefin der Ausbildung der Katastrophenhunde von REDOG, die wertvolle praktische Zusammenarbeit der Zivilschutz Formation Bern und REDOG auf den Punkt, die Mitte März zum ersten Mal stattfand. 21 Zivilschützer standen an einem von drei Tagen als Retter bei der Übung im Einsatz, während die REDOG-Equipen Verschüttete orteten. Beide Organisationen waren mit dem gemeinsamen Tag und den Erfahrungen daraus sehr zufrieden.

Drei Tage dauerte die Übung des Bereichs Verschüttetensuche von REDOG. Tags und auch des Nachts. Bis nach Mitternacht stand „Search, Rescue and Medic“ (Suche, Rettung und Erstversorgung) am zweiten Tag im Fokus. Eine schweisstreibende Arbeit. Denn nach der Ortung mit Hunden und technischen Ortungshilfsmitteln mussten die REDOG-Equipen unzählige Steine, Betonstücke und Holzblöcke wegräumen, um die Verschütteten zu retten. Dabei konnten sie den Umgang mit Werkzeugen üben, welche im Katastrophenfall die Rettungsmannschaften benutzen und bekamen einen Eindruck, welch harte Arbeit die Partner und Partnerinnen im Ernstfall leisten.

Die Erstversorgung der gefundenen Personen, welche realistisch nachgebildete Verletzungen wie Platzwunden, Frakturen und Fremdkörper hatten, leisteten die REDOG-Equipen unter Aufsicht einer Ärztin vom REDOG-Team. Dank der mit grossem Aufwand vorbereiteten Schadenplätze wurden den Teams anspruchsvolle Suchen geboten.  

Am dritten und letzten Tag wurde eine Equipe unter Aufsicht einer Spezialistin aus den Reihen von REDOG in den Suchbereich abgeseilt und konnte gesichert auf der Trümmerlage arbeiten.