Erdbeben Albanien: REDOG Equipe wohlbehalten zurück

Die Rettungshunde-Equipe von REDOG ist am Samstagabend, 30. November 2019, von ihrem Einsatz in Durrës in Albanien zurückgekehrt. Angehörige und zahlreiche REDOG Mitglieder begrüssten sie herzlich am Flughafen Zürich.

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Seit Dienstagnachmittag standen die REDOG Hundeteams zusammen mit der türkischen Rettungsorganisation GEA bei der Ortung verschütteter Opfer im Einsatz. Die drei Verschütteten-Suchteams und das Leichen-Spürhundeteam durchsuchten mehrere Schadenplätze. An mehreren Orten zeigten die Hunde eine Witterung an. Die sieben Opfer konnten jedoch nur noch tot geborgen werden.

«Zahlreiche Gebäude sind vom Erdbeben getroffen worden. Und einige so schwer beschädigt, dass die Überlebenschancen für die Opfer sehr schlecht sind», sagte Linda Hornisberger, Bereichsleiterin Verschüttetensuche bei REDOG, vor Ort. Bis gestern Abend noch arbeiteten unsere Teams auf einem Schadenplatz. Zusammen mit RetterInnen aus Frankreich, Italien, Montenegro, Kroatien und Serbien. Linda Hornisberger: «Die internationale Zusammenarbeit war eindrücklich». Leider konnte auch hier niemand lebend geborgen werden.

Mitglieder des REDOG-Teams waren:

  • Linda Hornisberger, Equipenleiterin und Hundeführerin von Leichenspürhund Nash
  • Rea Wyser-Imboden, Hundeführerin mit Jaffa
  • Marco Massarini, Hundeführer mit Bosco
  • Cyril Kilbert, Hundeführer mit Bitch Lobo Grande
  • Silvia Dummermuth, Ärztin

REDOG erfuhr in den letzten Tagen eine grosse Solidarität. Dank der Unterstützung aus der Bevölkerung ist es möglich, auch bei der nächsten (Natur-)Katastrophe Hilfe zu leisten und weiterhin die REDOG Hundeteams auszubilden und auszurüsten. Die Erfahrung mit dem Einsatz in Albanien zeigt, dass REDOG für kommende Einsätze auf eine gute und enge Zusammenarbeit und die Unterstützung von PartnerInnen wie der Rega und GEA sowie Fluggesellschaften angewiesen ist, um die Teams möglichst schnell in die Katastrophengebiete zu bringen. In diesem Zusammenhang auch ein grosser Dank an Austrian Airlines, die den Rettungshunden erlaubten, in der Kabine zurückzufliegen.

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