Einsatz nach Schlammlawine im Tessin
Am Abend des 5. November 2014 wurde in Bombinasco TI ein Haus durch einen Erdrutsch verschüttet. Die Suche nach den Vermissten im schwer zugänglichen Gelände wurde durch die missliche Wetterlage zusätzlich erschwert.
Vermisst wurden eine Frau und ihre dreijährige Tochter. Rund 80 Hilfskräfte der Polizei, Feuerwehr und des Zivilschutzes waren für die Rettung vor Ort. Die Polizei kontaktierte für die Vermisstensuche die REDOG-Regionalgruppe Tessin. Zwei Hundeführerinnen, Paola Poli und Rebecca Monn, waren innert kurzer Zeit beim Unglücksort.
Die Anreise der weiteren Hundeführer und Technischen Ortungsteams, die durch den Chef Einsatz Elias Kalt sofort aufgeboten worden waren, erwies sich wegen des Wintereinbruchs als sehr schwierig. Inzwischen hatten die beiden Hunde am Unglücksort bereits menschliche Witterung angezeigt. Da die Feuerwehr um 22.30 Uhr mitteilte, dass sie keine weiteren Teams und keine Technische Ortung benötigte und die Strassenverhältnisse sehr prekär waren, liess Elias Kalt die aufgebotene Gruppe aus dem Bündnerland umkehren.
Aufgrund der Anzeigen der Hunde wurden die beiden vermissten Personen geortet. Leider konnten die Mutter und Kind nur tot geborgen werden.
REDOG bedankt sich bei allen Rettungskräften für die gute Zusammenarbeit und entbietet den Angehörigen der Opfer sein tief empfundenes Beileid.
Eine Woche später stand REDOG ein zweites Mal nach Erdrutschen im Einsatz. News
